Vom deutschen Zionisten zum amerikanischen Juden. Das Leben des Rabbiners Joachim Prinz (1902-1988)

Project type
Habilitation
Methods
Research fields
Migration Research
Objectives
Research
Disciplines
Historical Science
Topics
Civil Society Engagement; Conflict Mediation; Education; Experience Of Violence, Trauma; Identity; National Refugee And Asylum Policies; Racism; Refugee Camp; Transnational Networks
Duration
Persons
  • Dr. David Jünger leader, FU
Geographical focus
  • Germany ()
  • Israel
  • United States
Short description

Im dem Projekt wird das Leben des Rabbiners Joachim Prinz (1902–1988) untersucht und als politische Biographie aufbereitet. War Prinz als zionistischer Rabbiner bereits eine der zentralen Persönlichkeiten des deutschen Judentums der 1930er Jahre, wurde er nach seiner Emigration in die Vereinigten Staaten von Amerika im Jahr 1937 alsbald zu einem der wichtigsten Repräsentanten des amerikanischen Judentums und einem engen politischen Weggefährten Martin Luther Kings und der Bürgerrechtsbewegung. Die Erfahrung mit dem nationalsozialistischen Terror erklärte er dabei zur Grundlage seines politischen Handelns. Prinz‘ Biographie ist jedoch nicht allein als individuelles Porträt einer außergewöhnlichen Persönlichkeit, sondern vor allem im Kontext einer transnationalen jüdischen Geschichte des 20. Jahrhunderts von Bedeutung. Die historische Rekonstruktion seines Lebens eröffnet neue Erkenntnisse zur Transformation von individuellen Erfahrungsbeständen mit Nationalsozialismus und Holocaust in kollektives politisches Handeln, zur amerikanisch-jüdischen Nachkriegsgeschichte und nicht zuletzt zur Zusammenarbeit jüdischer Organisation mit der afroamerikanischen Bürgerrechtsbewegung.