Rückblick: FFVT-SFB Doktoranden- und Postdoktoranden-Kolloquium zu Flucht- und Flüchtlingsforschung

Das FFVT und der Sonderforschungsbereich (SFB 1604 „Produktion von Migration“) möchten gemeinsam den Austausch und die Vernetzung zwischen Nachwuchswissenschaftler:innen im Bereich der Flucht- und Flüchtlingsforschung fördern. Zu diesem Zweck haben wir unser erstes FFVT-SFB-Doktoranden-/Postdoktoranden-Kolloquium am IMIS der Universität Osnabrück veranstaltet. Mit einer vielfältigen Gruppe von Teilnehmer:innen aus Afghanistan, Deutschland, der Schweiz, Uganda, Sambia und Simbabwe, die jedoch an Universitäten in Deutschland (Greifswald, Bremen, Osnabrück, Hildesheim, Münster, Fulda, Chemnitz, München) und Nachbarländern (Maastricht, Neufchatel) tätig sind, diskutierten wir ein breites Spektrum an Themen. Dazu gehörten Überweisungen, rechtliche Perspektiven, politische Handlungsfähigkeit und Teilhabe, Entscheidungsfindung während der Migrationsreise, Flüchtlingsschutz und Asylsysteme, (Un-)Abschiebbarkeit sowie Einstellungen und Ankunftsinfrastrukturen in den Aufnahmegesellschaften. Darüber hinaus wurden in lebhaften, themenübergreifenden Diskussionen Methoden, Forschungsethik, konzeptionelle Klarheit und Reflexivität angesprochen. Ergänzt wurde das Kolloquium durch einen Vortrag von Benjamin Etzold (Universität Bonn/bicc), der aktuelle Trends und Wege in der Forschung zu Flucht und Geflüchteten beleuchtete, sowie durch eine von Nandita Dutta (SFB, Universität Osnabrück) moderierte Sitzung zum Thema Reflexivität in der Fluchtforschung. Im Anschluss an das Kolloquium werden wir einige Online-Workshops durchführen, um bestimmte Themen zu vertiefen.

Das nächste vollständig finanzierte FFVT-SFB-Doktoranden-/Postdoktoranden-Kolloquium findet im Oktober 2026 statt; die Ausschreibung wird Ende März 2026 veröffentlicht.

Franck Düvell (FFVT) & Christine Lang (FFVT & SFB)