Flucht- und Flüchtlingsforschung: Vernetzung und Transfer
Das Verbundprojekt "Flucht- und Flüchtlingsforschung: Vernetzung und Transfer" (FFVT) zielt auf die Stärkung einer interdisziplinären Flucht- und Flüchtlingsforschung in Deutschland. Dazu führt das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderte Vorhaben die Forschung zu Migration, Entwicklung, Konflikten und Gewalt, Klimawandel, Gesundheit, Governance und Menschenrechten sowie weiteren Feldern zusammen. Auf diese Weise unterstützt FFVT die Vernetzung der zum Themenkomplex Flucht arbeitenden Einrichtungen und Wissenschaftler*innen. Um zukünftig eine akademische Ausbildung in der Flucht- und Flüchtlingsforschung zu ermöglichen, plant es den Aufbau von Studien- und Graduiertenprogrammen. FFVT will zudem die Internationalisierung der wissenschaftlichen Aktivitäten in Deutschland weiter vorantreiben und bietet deshalb unter anderem ein globales Fellowship-Programm an. Der Dialog zwischen Wissenschaft, Praxis, Medien und Politik ist ein weiteres Schlüsselelement seiner Arbeit. FFVT soll einen Beitrag leisten, eine nachhaltige Infrastruktur der Flucht- und Flüchtlingsforschung in Deutschland zu etablieren, um exzellente wissenschaftliche Arbeit zu ermöglichen.
Zur Fokussierung und Verbindung der wissenschaftlichen Debatten setzt FFVT im Projektverlauf wechselnde Akzentthemen. Das aktuelle Akzentthema lautet: „(Im)Mobilität und globale Standards des Flüchtlingsschutzes“.
FFVT wird gemeinsam betrieben vom Bonn International Centre for Conflict Studies (BICC), vom Centre for Human Rights Erlangen-Nürnberg (CHREN, Universität Erlangen Nürnberg), vom German Institute of Development and Sustainability (IDOS) und vom Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien (IMIS, Universität Osnabrück).
Aktuelles
Krieg in der Ukraine
Hier finden sie den Ukraine: Informationshub Flucht und Flüchtlinge mit den Rubriken FFVT in Medien und Politikberatung (Transferaktivitäten), Relevante primäre Informationsquellen sowie wissenschaftliche Texte und FFVT-Expert*innengruppe Ukraine (im Aufbau). Richten Sie Ihre Medienanfragen bitte per E-Mail an ....
Info
Report Globale Flucht erscheint am 26. April 2023 im S. Fischer Verlag
26. April 2023
Der Report Globale Flucht ist die erste regelmäßig herausgegebene, deutschsprachige Veröffentlichung zum Thema Flucht. Er wird jährlich vom Verbundprojekt „Flucht- und Flüchtlingsforschung: Vernetzung und Transfer“ (FFVT) veröffentlicht. Dies ist der Auftakt einer neuen Reihe zu einem der drängendsten Themen unserer Zeit. Der jährliche Fluchtbericht bietet fundiertes Wissen zu den weltweiten Fluchtbewegungen und ihren Folgen. Schwerpunkt 2023 ist die Flucht als Folge des Ukraine-Krieges.
Workshop
Lived transnationalism in times of violent conflict – Cross-border connections and mobilities of people, goods and capital (auf Englisch)
27 - 28. März 2023 – Bonn
On 27/28 March 2023, BICC hosts the interdisciplinary symposium “Lived transnationalism in times of violent conflict – Cross-border connections and mobilities of people, goods and capital” in Bonn. The symposium is organized by the FFVT project in cooperation with the IMISCOE Standing Committee on Migrant Transnationalism (MITRA). It aims to provide a space of engagement for both established scholars and PhD candidates in the fields of (forced) migration studies as well as peace and conflict studies, who are working on the transnational entanglements of diverse actors in violent conflicts.
Konferenz
(Hybrid) Systemrelevant und systemisch benachteiligt? (Flucht-)Migration und Gesundheit: Zugang, Teilhabe und Beschäftigung
14 - 15. März 2023 – Kollegienhaus der FAU (KH 0.024) & Online
Die unterschiedlichen Schnittstellen von Gesundheit und Migration stehen im Mittelpunkt dieser gemeinsamen, zweitägigen Veranstaltung des Verbundprojekts „Flucht- und Flüchtlingsforschung: Vernetzung und Transfer“ (FFVT) und des Projekts „Gesundheit! Teilhabe im Gesundheits- und Pflegesektor“ am Centre for Human Rights ErlangenNürnberg (CHREN).
Die Hybridtagung am 14. und 15. März 2023 dient dem Austausch zwischen Gesundheits- und Migrationsexpert:innen sowie der Vernetzung von Wissenschaft und Praxis. Sie bietet Teilnehmenden die Möglichkeit, sich über eigene Erfahrungen, innovative Lösungsansätze und bewährte Praktiken auszutauschen.
FFVT-Fellowship-Programm
Die stärkere Anbindung deutscher Forschung an die internationale Flucht- und Flüchtlingsforschung ist ein zentrales Anliegen des Projekts „Flucht- und Flüchtlingsforschung: Vernetzung und Transfer“ (FFVT). Bisher ist die deutsche Forschung in der internationalen Wissenschaftslandschaft nur unzureichend vertreten. Das Bonner Friedens- und Konfliktforschungsinstitut BICC, das Centre for Human Rights Erlangen-Nürnberg (CHREN), das German Institute of Development and Sustainability (IDOS) und das Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien (IMIS) der Universität Osnabrück arbeiten als Verbundpartner gemeinsam daran, die Sichtbarkeit der Forschung in der internationalen Wissenslandschaft zu erhöhen.