Publikationen
Im Rahmen des FFVT-Projektes werden in unregelmäßigen Abständen die Publikationsformate FFVT briefing note und FFVT project note veröffentlicht. In der FFVT briefing note analysieren Wissenschaftler:innen aktuelle Themen und Fragestellungen aus dem Bereich der Flucht- und Flüchtlingsforschung. Die FFVT project note dient dazu, über die Vernetzungs- und Transferaktivitäten von FFVT zu berichten, beispielsweise über Veranstaltungen. Die Publikationen sind überwiegend in englischer und vereinzelt auch in deutscher Sprache verfügbar.

- Franck Düvell
- 2025
Die jüngsten Gesetzes- und Politikänderungen in der Ukraine, der EU und Deutschland stehen im Zusammenhang mit einer erneuten befürchteten „Massenmigration“, insbesondere von jungen Männern aus der Ukraine. Ein Blick auf die aktuellsten Statistiken zeigt aber, dass die Zahl der Neuanträge in 2025 sogar unter dem Durchschnitt blieb, ein leichtes Plus bei den Ausreisen im September und Oktober drehte sich bereits im November wieder um.

- Jochen Oltmer
- Marcel Berlinghoff
- Franck Düvell
- Benjamin Etzold
- Christine Lang
- 2025
Im dritten Report Globale Flucht werden aktuelle Politiken wie Grenzkontrollen, Rückführungen und Flüchtlingslager diskutiert. Die 44 Autorinnen und Autoren zeigen auf, inwiefern die Flüchtlingspolitik teils auf falschen Annahmen basiert, häufig unstimmig ist und falsche Erwartungen weckt. Sie stellen zugleich Lösungsvorschläge aus der Fluchtforschung vor. Das Fokusthema des Reports 2025 ist „Flüchtlingslager“, etwa als Bestandteil des Gemeinsamen Europäischen Asylsystems, können sowohl reine Verwaltungs- als auch Abschreckungsfunktionen haben. Die Autoren und Autorinnen beleuchten das Thema aus verschiedenen Blickwinkeln.

- Franck Düvell
- 2025
Erzwungene Migration und Flüchtlinge sind politisch brisante und stark umstrittene Themen. Eines der Mandate des FFVT besteht darin, den Wissenstransfer in die Öffentlichkeit und den Dialog mit und zwischen den Interessengruppen zu fördern. Mit dieser Informationsschrift möchten wir die konzeptionellen Instrumente und theoretischen Rahmen skizzieren, die für die Analyse des Wissenstransfers, der Beziehungen zwischen Forschung und Politik, des forschungspolitischen Nexus oder des forschungspolitischen Dialogs, um nur einige Begriffe zu nennen, in diesem Bereich verwendet werden. In Anbetracht der Tatsache, dass viele Migrationswissenschaftler von den Medien und der Politik aufgefordert werden, gesellschaftliche Debatten mit ihrem Fachwissen zu bereichern, hoffen wir, dass dies dazu beitragen kann, über die Rolle und den Einfluss der Wissenschaft in diesem Bereich nachzudenken.

- Jochen Oltmer
- Marcel Berlinghoff
- Franck Düvell
- Christine Lang
- Andreas Pott
- 2024
Das Schwerpunktthema des Reports Globale Flucht 2024 ist die Reform des Europäischen Asylsystems (GEAS). Darüber hinaus schreiben Expertinnen und Experten über zentrale Fragen des globalen Fluchtgeschehens, etwa in den „Berichten von der Grenze“ zur US-mexikanischen Grenze, oder zum „Stand des Flüchtlingsschutzes“ in Bezug auf Auslagerung von Asylverfahren. Die Rubrik „Flucht regional“ liefert aktuelle Hintergrundberichte aus dem Iran, der Türkei, der Ukraine und der Demokratischen Republik Kongo. In „Fluchtziel Deutschland“ stehen aktuelle kommunale Herausforderungen bei der Aufnahme und Integration, Anspruch und Wirklichkeit nachhaltiger Rückkehr sowie zivilgesellschaftliches Engagement für ukrainische Geflüchtete im Vordergrund. Literarische und künstlerische Beiträge zum Thema erweitern die Perspektivenvielfalt zusätzlich.

- Yasemin Bekyol
- Johanna C. Günther
- 2023
Menschen mit Migrationsgeschichte sind nicht nur Empfänger:innen von Gesundheitsleistungen, sondern auch als Arbeitnehmer:innen im Gesundheitssektor unabdingbar. Ihrer vielschichtigen Rollen und den damit verbundenen Herausforderungen und Potenzialen widmete sich die Tagung „Systemrelevant und systemisch benachteiligt? (Flucht-)Migration und Gesundheit: Zugang, Teilhabe und Beschäftigung“ am 14. und 15. März 2023 an der Friedrich Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg.

- Merlin Flaig
- Hanna-Maria Paul
- 2023
Der Online-Workshop „Contested Categories - Issues at the Intersection of Development and Forced Migration Studies“ vom 4. bis 5. Oktober 2021 wurde von IDOS (German Institute of Development and Sustainability) organisiert.
Der Workshop befasste sich mit der Kritik an Kategorien und den Debatten über sie in der Entwicklungsforschung und betrachtet ihre Relevanz und ihren Nutzen für die Fluchtforschung (FMS).

- Jochen Oltmer
- Marcel Berlinghoff
- Franck Düvell
- Ulrike Krause
- Andreas Pott
- 2023
Das Schwerpunktthema des Reports Globale Flucht 2023 sind die Folgen des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine: Der Krieg hat eine der größten und schnellsten Fluchtbewegungen im Europa der Nachkriegszeit ausgelöst. In weiteren Rubriken behandeln ausgewiesene Expertinnen und Experten aus dem In- und Ausland zentrale Fragen des globalen Fluchtgeschehens, so etwa in den „Berichten von der Grenze“, „Zum Stand des Flüchtlingsschutzes“ und „Kultur im Exil“. Die Rubrik „Flucht regional“ liefert in diesem Jahr aktuelle Hintergrundberichte aus Äthiopien, Afghanistan, Syrien und Venezuela. In „Fluchtziel Deutschland“ stehen Herausforderungen und Chancen bei der Aufnahme und Integration im Vordergrund.

- Merlin Flaig
- Katharina Klimova
- 2022
Am 15. September 2022 organisierten das German Institute of Development and Sustainability (IDOS) im Auftrag des FFVT-Projekts und das Local Engagement Refugee Research Network (LERRN) gemeinsam den Online-Workshop „Forced Migration Studies and Policy Dialogue: Förderung neuer Wege der Wissensproduktion und des Politiktransfers“. Die eingeladenen Teilnehmer trafen sich unter Chatham House Rules. Der Workshop war in zwei Sitzungen gegliedert: In der ersten Sitzung wurde erörtert, warum neue Wege der Fluchtforschung notwendig sind, und in der zweiten Sitzung wurde untersucht, wie diese neuen Wege umgesetzt werden können. In jeder Sitzung gab es kurze Impulse und Diskussionen, die die Perspektiven von deutschen und kanadischen Regierungsvertretern, öffentlichen und privaten Forschungsförderern, Flüchtlingsorganisationen und internationalen Forschern im Bereich der Fluchtforschung aus dem globalen Süden, Norden und Osten einbrachten.

- Elke Grawert
- 2022
Der erste FFVT-Expertenworkshop hatte zum Ziel, zu klären, wie die Schnittstelle zwischen Friedens- und Konfliktforschung und Flucht- und Flüchtlingsforschung aus der Perspektive eines breiten Spektrums akademischer Disziplinen, die in diesem Überschneidungsfeld arbeiten, konzeptualisiert werden kann.

- Merlin Flaig
- 2022
Am 12.05.2022 organisierte das Deutsche Institut für Entwicklungspolitik (DIE)* im Namen des Verbundprojekts „Flucht- und Flüchtlingsforschung: Vernetzung und Transfer“ (FFVT) einen Parlamentarischen Abend zum Thema „Deutschlands Umgang mit weltweiter Flucht und Vertreibung: Wie weiter mit Resettlement und humanitärer Aufnahme?“, der sich insbesondere dem Fluchtgeschehen aus der Ukraine zuwandte.
Der Abend stand unter der Schirmherrschaft des Parlamentarischen Staatssekretärs bei der Bundesministerin für Bildung und Forschung, Dr. h.c. Thomas Sattelberger. Unter den Gästen befanden sich Abgeordnete und Mitarbeiter*innen des Bundestages, Flucht- und migrationspolitische Sprecher*innen der Parteien und Fachbeamt*innen einschlägiger Ressorts.
* Der Name des Instituts hat sich im Juni 2022 in “German Institute of Development and Sustainability (IDOS)” geändert.

- Merlin Flaig
- 2021
Am 8. November 2021 organisierte FFVT eine Online-Podiumsdiskussion zum Thema „Binnenvertreibung in Afghanistan und afghanische Geflüchtete in der Region“, um gemeinsam mit Wissenschaftler*innen und Praktiker*innen die aktuelle Situation zu diskutieren und zu bewerten.

- Merlin Flaig
- 2021
Der Workshop “(Im)mobility in international research cooperation: knowledge and partnerships between the South and North, East and West" am 22. Juni 2021 bot eine Plattform für Vertreter akademischer und politikorientierter Netzwerke im Bereich Flucht- und Flüchtlingsforschung, um in einem Dialog Fragen der strukturellen und inhaltlichen Zusammenarbeit zwischen den Netzwerken und in internationalen Kooperationsprojekten in diesem Bereich aus südlicher, östlicher und nördlicher/westlicher Perspektive zu untersuchen, zu diskutieren und kritisch zu reflektieren. Ziel war es, Chancen und Hindernisse zu identifizieren und praktische Schritte zu entwickeln, die wir als Gemeinschaft unternehmen können, um auf partizipativere und ko-kreative Ansätze in der internationalen Wissenskooperation hinzuarbeiten.

- Franck Düvell
- 2021
Ein zentrales Ziel des FFVT-Projekts ist es, die Internationalisierung im Bereich der Flucht- und Flüchtlingsforschung gezielt zu stärken. Damit will es verschiedene Defizite beheben, die in der laufenden Debatte über die Politik der Wissensproduktion festgestellt wurden. Internationalisierung ist jedoch mehr als nur eine Praxis, mehr als nur Internationalisierung zu betreiben, sondern ein Konzept, das auf kritischen theoretischen Überlegungen zur wissenschaftlichen Wissensproduktion basiert. Wir versuchen daher, einen pragmatischen Ansatz mit einer theoretischen Untermauerung zu verbinden. In dieser FFVT-Briefing-Note stellt der Autor Franck Düvell die Ergebnisse einiger wichtiger Veröffentlichungen zur Internationalisierung der wissenschaftlichen Zusammenarbeit in diesem Bereich vor.