Panel (Online)
FFVT on point: Flucht aus der Ukraine– Herausforderungen und Perspektiven drei Jahre nach Kriegsbeginn
24. Februar 2025, 12:00 - 13:30
Drei Jahre nach dem Einmarsch Russlands in die Ukraine sind noch immer rund 10 Millionen Menschen auf der Flucht. Mit dem Andauern des Krieges wächst die Unsicherheit unter den Vertriebenen, und die Zahl der Rückkehrer geht, im Vergleich zu vor zwei Jahren, zurück. Während mehrere Millionen Vertriebene bereits zurückgekehrt sind, oft aufgrund unhaltbarer Zustände im Ausland oder in anderen Teilen des Landes, ist die Mehrheit nun schon seit zwei bis drei Jahren entwurzelt. Geflüchtete, Rückkehrer und Binnenvertriebene wenden verschiedene Bewältigungsstrategien an, um die Herausforderungen zu meistern. Obwohl viele Ukrainer auf den Arbeitsmärkten der EU willkommen sind, verschärft die anhaltende Vertreibung den schon kritischen Fachkräftemangel in der Ukraine und stellt die Wirtschaft vor große Herausforderungen. Die Bewältigung dieser drängenden Probleme ist für den langfristigen Wiederaufbau der Ukraine von entscheidender Bedeutung.
Ziel der Veranstaltung ist es, die Ziele der Vertriebenen und die damit verbundenen politischen Dimensionen zu erkunden. Die Podiumsdiskussion wird sich mit den Faktoren befassen, die die Entscheidung zur Rückkehr oder zum Bleiben beeinflussen, mit den Aussichten auf einen umfassenden Wiederaufbau, mit der Kohärenz der Verpflichtungen der ukrainischen Regierung zur Rückkehr und Wiedereingliederung sowie mit dem Bedarf an Zuwanderung (von Arbeitskräften) nach dem Krieg. Darüber hinaus wird die Diskussion die EU-Perspektive einbeziehen und Einblicke in die Umsetzung und die Auswirkungen der vorübergehenden Schutzmaßnahmen der EU sowie über den zukünftigen Status geben.
Die Veranstaltung wird gemeinsam von den Projekten „Forced Migration and Refugee Studies: Networking and Knowledge Transfer“ (FFVT) und ‚Return and Belonging‘ (RE-MIG) organisiert.
Wir freuen uns hierzu auf die Expertise von:
-
Dr. Volodymyr Vakhitov, Direktor, Institut für Verhaltensstudien, Amerikanische Universität Kiew
-
Martin Wagner, Senior Policy Advisor Asylum, International Centre for Migration Policy Development
-
Inna Șupac, Researcher, bicc – Bonn International Centre for Conflict Studies
-
Dr. Franck Düvell, Senior Researcher, Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien (IMIS), Universität Osnabrück
Moderation: Osman Bahadır Dinçer, Senior Researcher, bicc – Bonn International Centre for Conflict Studies.
- Englisch