Menschenrechtsverbrechen, Norm-Entrepreneure und die Umsetzung des Weltrechtsprinzips in Deutschland. Eine Studie zum Menschenrechtsbewusstsein unter syrischen Geflüchteten
- Zentrum für Konfliktforschung – Philipps-Universität Marburg Leitung
- Fachbereich Rechtswissenschaft – Justus-Liebig-Universität Gießen Kooperationspartner
- Prof. Dr. Susanne Buckley-Zistel Leitung
- Maximilian Aigner Bearbeitung
- Deutschland
Kurzbeschreibung
Das Projekt untersucht die Reichweite, Formen und Folgen des Vordringens von Menschenrechtsdiskursen unter syrischen Geflüchteten im Kontext der Aufarbeitung von Menschenrechtsverbrechen im Syrienkrieg. Im Fokus steht, wie die Geflüchteten sich Diskurse, in denen die Geltung von Menschenrechten als rechtliche, politische oder moralische Prämisse gesetzt ist, aneignen, sie verhandeln und hierdurch diskursive Praxis formen. Die zu untersuchenden Diskurse werden von verschiedenen Akteuren initiiert, deren diskursive Praxis ebenfalls analysiert wird.
Das Projekt ist Teil der interdisziplinären Forschungsgruppe “Menschenrechtsdiskurse in der Migrationsgesellschaft” (MeDiMi). Die Forschungsgruppe wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert. Das Gesamtprojekt wird an der Justus-Liebig-Universität Gießen koordiniert.