Dynamics of Mental Health of Migrants (DMHM)

Projektart
Drittmittelprojekt
Methodik
quantitativ; vergleichend
Forschungsfelder
Migrationsforschung
Projekttyp
Forschung
Disziplinen
Medizin und Gesundheitswissenschaften
Themen
Gesundheit
Laufzeit
Institutionen
  • Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung – Leibniz Gemeinschaft Leitung
  • Universitätsmedizin der JGU Mainz Kooperationspartner
Beteiligte Personen
  • Theresa Entringer Leitung, DIW
Geografischer Fokus
Kurzbeschreibung

Im Projekt Dynamics of Mental Health of Migrants (DMHM) analysiert das Team um Theresa Entringer die Zusammenhänge von Migration und psychischer Gesundheit mit weltweiten Daten. Die gewonnenen Ergebnisse sollen die wissenschaftlichen Grundlagen schaffen, um weltweit Public-Health-Initiativen dabei zu unterstützen, effektive Präventionsarbeit zu leisten sowie adäquate und effizientere Therapiemaßnahmen für immigrierte Menschen anbieten zu können. Das Projekt erfolgt in Zusammenarbeit mit Dr. Ana Nanette Tibubos von der Klinik und Poliklinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie der Universitätsmedizin Mainz.

In Deutschland und anderen klassischen Einwanderungsländern hat gut jede/r Fünfte Migrationserfahrung. Vor diesem Hintergrund beschäftigen sich die Forschenden vor allem mit folgenden Fragen:

  • Wie verändert sich die psychische Gesundheit von Migranten und Migrantinnen in Deutschland, Großbritannien, USA und Australien im Verlaufe ihres Lebens?

  • Inwiefern beeinflussen Persönlichkeitseigenschaften und Partner, Eltern, Kinder und Geschwister die psychische Gesundheit von Migranten und Migrantinnen?

  • Welche psychologischen und sozio-strukturellen Faktoren können als stärkende Ressourcen beziehungsweise als Risikofaktoren gewertet werden?

Um Antworten auf diese Fragen zu finden, führen die Forschenden repräsentative Längsschnittdaten aus Deutschland, Großbritannien, USA und Australien zusammen und werten diese aus. Längsschnittdaten sind Daten, bei denen die Teilnehmenden in regelmäßigen Abständen wieder befragt werden, sodass man zum Beispiel die psychische Gesundheit von Menschen über einen langen Zeitraum beobachten kann. Insgesamt arbeitet das Team mit Daten von mehr als 83.000 Personen, von denen ungefähr 25.000 Migrantinnen und Migranten sind.